Zahnimplantate Heidelberg
Zahnimplantate und Knochenaufbau von erfahrenen Spezialisten
Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, die verlorengegangene Zähne in vollem Umfang ersetzen können. Sie bestehen aus hochwertigstem, biokompatiblem Reintitan, das es dem Knochen leicht macht, die neuen Zahnwurzeln zu umwachsen.
Zahnimplantate werden unter sterilen Bedingungen in einem kurzen und nahezu schmerzfreien Eingriff in den Kieferknochen gesetzt. Meist ist nur eine lokale Betäubung notwendig.
Ihre Spezialisten für diesen Behandlungsbereich:
Nach dem Einsetzen heilen Implantate zunächst einige Wochen im Knochen ein, bevor sie dann mit verschiedenen Arten von Zahnersatz versorgt werden können. Kronen, Brücken oder auch abnehmbarer Zahnersatz mit verschiedenen Verankerungselementen sind dabei möglich.
Auf diese Weise kann man heute meist zuverlässig und schnell verlorengegangene Zähne ersetzen und Ihnen den vollen Komfort eigener und fester Zähne wiedergeben.
Dr. Hannes Kappel hat sich sowohl durch die mehrjährige Weiterbildung zum Oralchirurgen als auch durch die zusätzliche Spezialisierung im Bereich der Implantologie bestmögliche Kenntnisse und manuelle Fertigkeiten angeeignet. Auf seine Erfahrung und Sorgfalt können Sie sich verlassen.
Informationen zu Zahnimplantaten
Ratgeber Zahnimplantate
Was sind Zahnimplantate?
Ein Zahnimplantat (lat.: implantare, „einpflanzen") ist eine in den Kieferknochen eingesetzte künstliche Zahnwurzel. Diese ist in der Lage, verschiedene Formen und Arten von Zahnersatz zu tragen. So können einzelne Zähne damit ersetzt oder Prothesen und Brücken zuverlässig darauf verankert werden.
Die Implantate, die uns heute zur Verfügung stehen, sind das Ergebnis langjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit und mittlerweile millionenfach bewährt.
Anwendung finden heutzutage einteilige und zweiteilige Implantate. Einteilige Implantate sind Zahnwurzel und Verankerung für die Zahnkrone in einem. In ein zweiteiliges Implantat kann man verschiedene Verankerungselemente einschrauben. Sie sind heute mit einem Marktanteil von etwa 90 % Standard.
Vorteile von Zahnimplantaten
Unbeschwert essen, sprechen und lachen zu können macht einen sehr großen Teil unserer Lebensqualität aus. Zahnimplantate können der Schlüssel sein.
- Keine Beeinträchtigung des Geschmacksinns wie es bei Prothesen möglich ist
- Fester Halt ohne Kompromisse und Ängste einer Lockerung des Zahnersatzes
- Mundgefühl wie mit eigenen Zähnen
- Keine Druckstellen durch sicheren und festen Halt
- Kein Fremdkörpergefühl durch Implantatabstützung
- Ästhetik nach dem Abbild der Natur
- Keine Beschädigung gesunder Nachbarzähne
- Gute Reinigbarkeit im Vergleich zu Brücken
- weiterer Kieferknochenabbau wird verhindert
- Verbessertes Sprachbild
Wer braucht Zahnimplantate?
Die Ursachen für die Notwendigkeit von Zahnimplantaten können vielfältig sein. Junge Menschen verlieren Zähne durch Unfälle oder Gewalt, aber vor allem durch Karies. Ist die Zahnsubstanz stark geschwächt und ein Zahn nicht erhaltungsfähig, muss er ersetzt werden. In jungen Jahren greift man hier sehr gerne auf Zahnimplantate zurück, da für eine alternative Brückenversorgung zumeist zwei völlig gesunde Zähne sehr invasiv abgeschliffen werden müssten.
Menschen über 40 verlieren ihre Zähne häufig durch eine Erkrankung des Zahnhalteapparates bzw. durch chronische Zahnfleischentzündung wie z. B. Parodontose. Diese chronischen Entzündungen können heute sehr gut behandelt werden. Ist es allerdings schon zum Zahnverlust gekommen, können die verlorengegangenen Zähne durch Zahnimplantate ersetzt werden. Enorm wichtig ist allerdings, dass vor dem Setzen der Zahnimplantate die Erkrankungen des Zahnfleischs therapiert sind. Bleibt diese Vorbehandlung aus, kann es auch innerhalb weniger Jahre zu einem Knochenrückgang an den Implantaten kommen und ein verfrühter Implantatverlust wäre möglich.
Zahnimplantate sind bewährt und sicher
Jedes Jahr werden etwa 1.000.000 Implantate in Deutschland gesetzt. Frühe modernere Implantatsysteme blicken heute bereits auf 40 Jahre erfolgreiches Verweilen in der Mundhöhle zurück. Moderne Implantatgeometrien und Oberflächen ermöglichen eine schnelle und vorhersagbare Einheilung. Zeitgleich ist die Reinheit der Materialien und die mechanische Belastbarkeit der Implantate in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Die Zahnimplantologie ist heute einer der vorhersagbarsten und sichersten Eingriffe in der Medizin/Zahnmedizin mit über 97 % Erfolg.
Haltbarkeit von Zahnimplantaten
Für die Haltbarkeit von Zahnimplantaten gibt es nach heutigem Kenntnisstand keine Einschränkungen mehr. Laut aktuellen Stellungnahmen liegen die Überlebensraten von Zahnimplantaten bei über 90 %. Diese Ergebnisse kann Dr. Hannes Kappel durch sein Mitwirken in zahlreichen Studien am Universitätsklinikum Heidelberg bestätigen. Hier betrugen die Überlebensraten der Zahnimplantate sogar über 90 % nach 20 Jahren Beobachtungszeit.
Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse gehen davon aus, dass der Verbund zwischen Implantat und Kieferknochen nur durch bakteriologische Prozesse und damit einhergehende Entzündungsreaktionen zerstört werden kann. „Ein sauberes Implantat wird nicht krank". Darüber hinaus wird die Haltbarkeit von diversen Faktoren beeinflusst:
- Erfahrung und Ausbildungsstand des Operateurs
- Behandlungsaufwand wie die Notwendigkeit von Knochenaufbau oder knochenchirurgischen Maßnahmen
- Knochenangebot und Qualität
- Implantattyp, Implantatoberfläche bzw. Bauart und Hersteller
- Reinigbarkeit des Zahnersatzes bzw. Hygienefähigkeit
Die wichtigsten Faktoren sind allerdings:
- Mundhygiene des Patienten vor allem lokal um das Implantat
- Gesundheitszustand und Lebensgewohnheiten des Patienten (Diabetes, Rauchen, Osteoporose)
- Vorhandensein einer aktiven Parodontitis (Erkrankung des Zahnhalteapparats und des Zahnfleischs)
Behandlungsdauer und Operationszeit
Der Natur Zeit zu geben ist der Schlüssel zu einer gesunden Knocheneinheilung der Zahnimplantate.
Der Behandlungsaufwand und die Behandlungszeit variieren stark und sind in erster Linie von der anatomischen Ausgangslage abhängig.
Ist der Knochen bereits ausgeheilt und ausreichend vorhanden, ist das reine Setzen des Implantats meistens ein Eingriff von 10-15 Minuten, der in aller Regel vollkommen schmerzfrei erfolgt. Das eingesetzte Zahnimplantat muss nun aber noch 3 Monate einheilen.
Ist vor dem Setzen des Implantats noch ein aufwendiger Knochenaufbau nötig, z. B. aus Eigenknochen oder Knochenersatzmaterial, kann es sein, dass dieser zunächst 3-6 Monate einheilen muss.
Bei guten anatomischen Voraussetzungen bieten wir auch Zahnimplantationen mit „sofort festen Zähnen" an. Hierbei können die Zahnimplantate schon während der Einheilphase zum Kauen benutzt werden. Nachteilig sind hier allerdings statistisch leicht erhöhte Verlustraten.
Alternativen zu Zahnimplantaten
Brückenversorgungen oder Implantatversorgung?
Kommt es bei Patienten zu einzelnen Lücken im Gebiss, ist die zahngetragene Brücke die klassische Alternative. Brücken sind seit Jahrzehnten bewährt und erprobt. Nachteilig ist allerdings, dass für eine Brückenversorgung meist zwei Zähne abgeschliffen werden müssen, um einen Zahn zu ersetzen.
Einem jungen Patienten mit gesunden Nachbarzähnen würde man daher eher zu einem Implantat raten. Einem älteren Patienten mit Kronen auf den Nachbarzähnen könnte hingegen ebenso eine Brücke empfohlen werden. Eine vollständige Aufklärung und umfassende Beratung des Patienten bezüglich der Vor- und Nachteile im individuellen Fall sind daher unerlässlich. Sind beide Optionen sinnvoll und möglich, obliegt die Entscheidung heute eindeutig dem Patienten.
Prothesenversorgung oder Implantatversorgung?
Fehlen mehrere Zähne, müssten häufig auch mehrere Zahnimplantate Anwendung finden. Alternativ können die Zähne auch durch abnehmbaren Zahnersatz ersetzt werden. Hierbei gibt es wiederum die Möglichkeit, abhängig von der Zahl und der Position der fehlenden Zähne, einzelne wenige Implantate strategisch geschickt zu platzieren, sodass eine grazile Prothese (optisch einer großen Brücke gleichend) an Zähnen und Zahnimplantaten verankert werden kann.
Sind genügend eigene Zähne günstig verteilt, kann auch gänzlich auf Zahnimplantate verzichtet werden. Hierbei müssen allerdings eventuelle Vorschäden der verbliebenen Zähne und die möglicherweise unter Kaubelastung entstehenden Kippkräfte sehr genau angeschaut werden. Sonst wären Überbelastungen der restlichen Zähne mit einhergehendem verfrühten Zahnverlust nicht auszuschließen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Implantate die Möglichkeiten für Zahnersatz enorm erweitern und feste Zähne oft nur unter Zuhilfenahme von Zahnimplantaten möglich sind. Die Entscheidungsfindung ob und in welcher Anzahl Implantate benötigt werden, sind heutzutage sehr individuell und nicht pauschalisierbar.
Implantatpflege und Implantatnachsorge
Implantate benötigen noch bessere Pflege als Ihre eigenen Zähne. Studien konnten zeigen, dass bei schlechter Mundpflege Implantate eher zu Entzündungen neigen und auch mehr Zeit benötigen, um nach einer Entzündung wieder zu heilen. Tückisch ist, dass ein entzündetes Implantat in der Regel keine Schmerzen macht. Daher ist es so wichtig, dass Implantate mindestens alle 6 Monate kontrolliert und bei kleinsten Entzündungen sofort behandelt werden.
Unterstützt wird die Kontrolle von der professionellen Zahnreinigung alle 6 Monate. Dieses Vorgehen ist im Konsens mit allen führenden Fachgesellschaften und kann im Einzelfall weiter intensiviert werden z. B. bei Rauchern oder Diabetikern. Essenziell ist zudem der Einsatz von Zahnzwischenraumbürsten, um auch schwer zugängliche Bereiche entsprechend zu pflegen.
Feste Zähne an einem Tag: Fast & Fixed / All-on-4®
Sofort feste Zähne für Heidelberg
Sofortbelastungen von Zahnimplantaten sind auch in unserer Praxis in St. Leon-Rot möglich. Mit dem Fast-&-Fixed-System oder dem All-on-4®-System können Patienten innerhalb eines Tages mit festen Zähnen versorgt werden. Innerhalb weniger Stunden ist es möglich, vom Setzen der Implantate zu „Sofort festen Zähnen" zu gelangen.
Erprobt und erfahren
Seit 2008 arbeitet Dr. Hannes Kappel als erfahrener Operateur bereits mit dem Fast-&-Fixed-System und konnte über die Jahre alle Vor- und Nachteile dieses Systems kennenlernen. Erfahren Sie mehr in einem persönlichen Gespräch mit Dr. Hannes Kappel, Fachzahnarzt für Oralchirurgie.
Kosten für Zahnimplantate / Preis für Zahnimplantate in Heidelberg
Die Kosten für Zahnimplantate hängen vor allem vom vorhersagbaren Behandlungsaufwand ab und unterscheiden sich daher erheblich. Ein einfaches Implantat bei ausreichendem Knochenangebot ist deutlich günstiger als ein Implantat mit aufwendigem Knochenaufbau. Insbesondere aber der ausgewählte Implantattyp und die zahntechnische Ausführung differieren zum Teil sehr stark.
Für ein Beratungsgespräch oder eine konkrete Preiskalkulation dürfen Sie uns sehr gern kontaktieren.
Kostenübernahme für Zahnimplantate bei Tumorerkrankungen oder Trauma
Zahnimplantate und begleitende Leistungen sind im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkasse nicht abgedeckt.
Eine Ausnahmeindikation besteht nach §28 Abs. 2 SGB. Hierbei erfolgt eine Kostenübernahme für die Implantatkosten und den implantatgetragen Zahnersatz in vollem Umfang. Voraussetzung ist, dass der Zahnverlust eine Folge der Tumortherapie oder eines Traumas ist.
Dr. Hannes Kappel und Prof. (apl.) Dr. Stefanie Kappel sind Experten bei der kaufunktionellen und ästhetischen Rehabilitation von Tumorpatienten, Traumapatienten und Patienten mit Defektprothesen. Beide haben am Universitätsklinikum Heidelberg bereits unzähligen Patienten zurück in ein normales Leben und Umfeld geholfen.
Eine stabile Basis schaffen: Voraussetzung für eine Implantation kann ein Knochenaufbau sein.